Psalm 81
Psalm 81
1 Dem Vorsänger. Auf der Gittit. Von Asaph.2 Singt fröhlich Gott, der unsere Stärke ist, jauchzt dem Gott Jakobs!
3 Stimmt ein Lied an und nehmt das Tamburin zur Hand, die liebliche Laute samt der Harfe!
4 Stoßt am Neumond[1]Der Tag des Neumondes, der erste des Monats, wurde nach dem Gesetz als Fest gefeiert (4Mo 28,11-15). Hier geht es um den Monatsanfang des Passahmonats Nisan bzw. Abib (vgl. V. 5-6), dem Neujahrstag des religiösen Jahres (vgl. 2Mo 12,1-2). in das Horn[2]hebr. schophar (ein Tierhorn, vom Widder oder einem anderen rituell reinen Tier, das zu besonderen Anlässen geblasen wurde). , am Vollmond,[3]d.h. in der Nacht des 15. Nisan, in der das Passahlamm gegessen werden mußte. zum Tag unseres Festes!
5 Denn das ist eine Satzung für Israel, es ist eine Verordnung des Gottes Jakobs.[4]Andere Übersetzung: das ist eine Pflicht für Israel; / der Gott Jakobs hat ein Anrecht darauf.
6 Er setzte es ein als Zeugnis für Joseph, als er auszog gegen das Land Ägypten. – Eine Sprache, die ich nicht kannte, höre ich:
7 »Ich habe die Last von seiner Schulter genommen, seine Hände sind den Tragkorb losgeworden.
8 Als du mich anriefst in der Not, da brachte ich dir Rettung; ich antwortete dir im Donnergewölk und prüfte dich am Haderwasser.[5]od. am Wasser von Meriba (vgl. 2Mo 17,7; 4Mo 20,13; 27,14; 5Mo 32,51; 33,8). (Sela.)
9 Höre, mein Volk, ich will dich ermahnen[6]od. gegen dich Zeugnis ablegen. ; Israel, wenn du mir doch Gehör schenken wolltest!
10 Kein anderer Gott soll bei dir sein, und einen fremden Gott bete nicht an!
11 Ich bin der Herr, dein Gott, der dich heraufgeführt hat aus dem Land Ägypten. Tue deinen Mund weit auf, so will ich ihn füllen!
12 Aber mein Volk hat meiner Stimme nicht gehorcht, und Israel war mir nicht zu Willen.
13 Da gab ich sie dahin in die Verstocktheit ihres Herzens, daß sie wandelten nach ihrem eigenen Rat.
14 O daß doch mein Volk mir gehorsam wäre, und Israel in meinen Wegen wandelte!
15 Wie bald wollte ich ihre Feinde demütigen und meine Hand wenden gegen ihre Widersacher!
16 Die den Herrn hassen, müßten sich ihm schmeichelnd unterwerfen; ihre Zeit aber würde ewiglich währen!
17 Und Er würde sie mit dem besten Weizen speisen; ja, mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen!«
Gestaltung, technische Umsetzung, Kontakt bei technischen Problemen: Andy Hoppe. Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.