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Die Offenbarung Jesu Christi durch Johannes

Einführung

Das Buch der Offenbarung wurde von dem Apostel Johannes etwa 94-96 n. Chr. auf der Insel Patmos geschrieben, auf die er unter Kaiser Domitian verbannt worden war. Dieses Buch bildet den krönenden Abschluß der göttlichen Offenbarungen der Heiligen Schrift. Es ist das Buch der Vollendung, so wie das 1. Buch Mose das Buch der Anfänge ist. In himmlischen Gesichten zeigt der Heilige Geist, wie Gott, der Allmächtige, durch Jesus Christus alle seine Ratschlüsse ausführt, alle seine Verheißungen und prophetischen Worte an das Volk Israel, an die Gemeinde und an die Heidenvölker erfüllt, das Zorngericht über die sündige Welt bringt und schließlich sein Heil vollendet in dem neuen Himmel und der neuen Erde. Zu Beginn wird uns Jesus Christus, der erhöhte und verherrlichte Sohn Gottes, in seiner richterlichen Vollmacht gezeigt (Kap. 1). Dann folgen prophetische Botschaften des erhöhten Christus an seine Gemeinde, dargestellt durch die sieben Gemeinden in Kleinasien (Kap. 2-3). Diese Botschaften decken das Abweichen der Gemeinde vom göttlichen Weg und ihren Verfall auf und ermahnen den treuen Überrest der Gläubigen, bei ihrem Herrn und seinem Wort zu bleiben. In Kap. 4-19 entfaltet sich in einer Reihe von Gesichten die Verwirklichung der endzeitlichen Gerichte und der Königsherrschaft Gottes. In ihnen wird auf zahlreiche at. Prophezeiungen Bezug genommen, ohne deren Kenntnis das Buch der Offenbarung unverständlich bleibt. Den Abschluß bildet das Endgericht über alle Menschen, die in ihren Sünden gestorben sind und wie der Satan und seine Engel zur ewigen Strafe in den Feuersee geworfen werden (Kap. 20). Für die Erlösten beginnt eine Zeit vollkommenen Friedens und unbeschreiblicher Herrlichkeit in dem neuen Jerusalem (Kap. 21). Am Schluß der Offenbarung (22,17) steht die ernste Ermahnung an jeden Leser, doch das Heil in Jesus Christus zu ergreifen, solange noch Gelegenheit ist. »Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!« (22,20).

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