Hebräer 13
13
1 Bleibt fest in der brüderlichen Liebe! 2 Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft; denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
3 Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die mißhandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben.
4 Die Ehe[1]bedeutet auch: die Hochzeit.
soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wird Gott richten!
5 Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!«[2]Jos 1,5.
6 So können wir nun zuversichtlich sagen: »Der Herr ist mein Helfer, und deshalb fürchte ich mich nicht vor dem, was ein Mensch mir antun könnte.«[3]vgl. Ps 118,6.
7 Gedenkt an eure Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmt ihren Glauben nach! 8 Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit!
9 Laßt euch nicht von vielfältigen und fremden Lehren umhertreiben; denn es ist gut, daß das Herz fest wird, was durch Gnade geschieht, nicht durch Speisen, von denen die keinen Nutzen hatten, die mit ihnen umgingen.
10 Wir haben einen Opferaltar, von dem diejenigen nicht essen dürfen, die der Stiftshütte[4]w. dem Zelt (vgl. Fn zu 8,2).
dienen. 11 Denn die Leiber der Tiere, deren Blut für die Sünde durch den Hohenpriester in das Heiligtum getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. 12 Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten. 13 So laßt uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen![5]Das »Lager« (vgl. die Wüstenwanderung) ist ein Bild der Volksgemeinschaft Israels. Den schmählichen Ausschluß aus dieser Gemeinschaft (vgl. 4Mo 5,1-4) mußten die Hebräer auf sich nehmen, wenn sie sich ganz zu Jesus Christus bekannten.
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt[6]vgl. Fn. zu Hebr 11,16.
, sondern die zukünftige suchen wir.
15 Durch ihn laßt uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen!
16 Wohlzutun und mitzuteilen[7]d.h. Bedürftigen an den eigenen Gütern Anteil zu geben.
vergeßt nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl!
17 Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!
Segenswünsche und Grüße
18 Betet für uns! Denn wir vertrauen darauf, daß wir ein gutes Gewissen haben, da wir in jeder Hinsicht bestrebt sind, einen ehrbaren Lebenswandel zu führen.[8]Der Schreiber des Hebräerbriefs war offensichtlich gefangengenommen und bestimmter Vergehen angeklagt worden. 19 Um so mehr aber ermahne ich euch, dies zu tun, damit ich euch desto schneller wiedergeschenkt werde.20 Der Gott des Friedens aber, der unseren Herrn Jesus aus den Toten heraufgeführt hat, den großen Hirten der Schafe durch das Blut eines ewigen Bundes, 21 er rüste euch völlig aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit[9]w. in die Ewigkeiten der Ewigkeiten.
! Amen.
22 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, nehmt das Wort der Ermahnung an; denn ich habe euch mit wenigen Worten geschrieben.
23 Ihr sollt wissen, daß der Bruder Timotheus freigelassen worden ist; wenn er bald kommt, will ich euch mit ihm besuchen.
24 Grüßt alle eure Führer und alle Heiligen! Es grüßen euch die von Italien!
25 Die Gnade sei mit euch allen! Amen.
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