Der Brief des Apostels Paulus an die Galater
Einführung
Diesen Brief schrieb der Apostel Paulus vermutlich um 50 n. Chr. an verschiedene Gemeinden in der römischen Provinz Galatien im Gebiet der heutigen Türkei (vgl. Apg 16,6; 18,23). Der Brief diente vor allem der Abwehr gegen Irrlehrer aus Jerusalem, die behaupteten, die Gläubigen müßten sich beschneiden lassen und das Gesetz des Mose halten, um gerettet zu werden. Zugleich stellten sie die Autorität von Paulus als Apostel der Heiden in Frage. Paulus betont dagegen den göttlichen Ursprung des von ihm verkündigten Evangeliums der Gnade und begegnet ihren Verleumdungen mit einem persönlichen Zeugnis (Kap. 1-2). Er belehrt die Galater aus der Schrift darüber, daß die Gläubigen in Christus dem mosaischen Gesetz nicht unterworfen sind und ihre Errettung allein durch den Glauben an Christus geschieht; diese Ausführungen weisen viele Bezüge zum Römerbrief auf (Kap. 3-4). Er zeigt ihnen auch, daß die Freiheit in Christus nie eine Freiheit für das Fleisch und die Sünde sein kann und lehrt sie, in der Kraft des Heiligen Geistes zu leben (Kap. 5-6).
Inhalt
- Die Anerkennung des Aposteldienstes von Paulus durch Petrus, Jakobus und Johannes
- Paulus widersteht Petrus in Antiochia
- Durch Christus gerechtfertigt - mit Christus gekreuzigt
- Die Gerechtigkeit wird durch Glauben erlangt und nicht durchs Gesetz
- Das Heil ist aufgrund der Verheißung gegeben, nicht aufgrund des Gesetzes
- Die Knechtschaft des Gesetzes und die Sohnschaft in Christus
- Die Freiheit in Christus und die Verführung der judaistischen Irrlehrer
- Ermahnung zum Wandel im Geist
- Geistlicher Wandel im Gemeindeleben
- Eigenhändiger Briefschluß. Das Kreuz Jesu Christi und die neue Schöpfung