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Das erste Buch der Könige

Einführung

Das erste Buch der Könige (hebr. Melachim) führt die von Gott inspirierte Geschichte Israels im Anschluß an die Samuelbücher weiter. Die Verfasser der Königsbücher sind nicht namentlich genannte prophetische Schreiber. Wie der Name sagt, wird in diesem Bericht die Hauptaufmerksamkeit auf die Könige Israels und ihre Haltung zum Herrn und seinem Gesetz gelegt. Zuerst wird die Königsherrschaft Salomos, des Sohnes Davids, geschildert – der Frieden und die Herrlichkeit, die er genoß, aber auch sein Abweichen von Gott (Kap. 1-11). Als Ergebnis der Untreue Salomos wird das Reich unter seinem Sohn Rehabeam geteilt, und die Nachkommen Davids regieren künftig nur noch über Juda. Israel, das Zehnstämmereich im Norden, nimmt unter Jerobeam eine verhängnisvolle Entwicklung, weil dieser einen eigenmächtigen Gottesdienst mit zwei goldenen Kälbern einrichtet. Die Könige Israels sind allesamt untreu und verfallen immer mehr dem Götzendienst, während in Juda gottesfürchtige Könige mit bösen abwechseln (Kap. 12-22). 1. Könige behandelt die Könige von Israel besonders ausführlich und berichtet in Kap. 17-22 den Dienst des Propheten Elia. Die geistliche Aussage dieses ernsten Buches ist: Wer dem Herrn treu ist und sein Wort achtet, erfährt Segen und die Hilfe Gottes in aller Bedrängnis. Wer dagegen vom Herrn abweicht, stürzt in Not und Verderbnis. Trotz allen Versagens finden wir in Salomo eine Vorschattung auf den großen Friedefürsten und wahren Sohn Davids, den Messias.

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